Freitag, 9. September 2011

Von St. Louis, MO nach Lebanon, MO

First of all a warm "Welcome" to Ross and Vicky, our new friends from Calgary, who we met yesterday. It's been a great pleasure for us to meet you and to have a drink together at Devil's Elbow Inn! We reached Munger Moss Motel in Lebanon and they saved us Room 66, isn't it amazing? Ramona, the owner, told us that everybody takes the wrong turn as we did yesterday. So don't worry.  :-)  Now we continue writing in german for our friends and relatives home in Germany. Enjoy the pictures (some might be the same as yours)!

So, Ihr Lieben daheim, auf unserer gestrigen Etappe durften wir erleben, was es wirklich heißt, auf der Mother Road unterwegs zu sein. So eine schöne Fahrt, auf der wir hübsche Gegenden durchquerten und nette Menschen trafen! Doch von Anfang an:

Wir starteten von Downtown St. Louis und fuhren zunächst durch Gegenden, die man abends besser meiden sollte. Doch mit einem Schlag erreichten wir das ländliche Missouri.  Was für ein Kontrast.

Es hieß wieder "giant alert"!


Wir hoffen, noch viele dieser niedlichen Werbefiguren entlang der Straße zu sehen.

Etwa 60 Meilen weiter besichtigten wir die Meramec Caverns, eine Höhle, die angeblich Jesse James und seiner Bande als Unterschlupf gedient haben soll. Seltsamerweise behauptet das jede Höhle hier im Umkreis. Unser guide Blake war ganz stolz darauf, dass Teile von "Lassie" und "Tom Sawyers Abenteuer" hier gedreht wurden. Zum Schluss inszenierte er eine handmade light&music show, die Amis freuten sich wie die Schneekönige über "God bless America", gespielt und illuminiert in einer Höhle.

Cuba, MO ist ein niedliches Nest entlang der Route 66, dessen Innenstadt mit herrlichen Wandbildern, "murals" genannt, dekoriert ist. Hier einige die wir während unseres Rundganges fanden:



Weiter ging es übers Land, entlang der Ausläufer der Ozark Mountains. Viel grün, die Interstate ist oft weit entfernt von der Original-Route, so dass wir auf dieser locker und bei herrlichem Sonnenschein einfach nur cruisen konnten.

In Fanning, MO steht neben dem US 66 Outpost der angeblich größte Schaukelstuhl der Welt.

An dieser Stelle trafen wir Ross und Vicky aus Calgary zum ersten Mal. Wobei ich mir sicher bin, dass uns ihre schwarze Corvette mit dem Nummernschild "RUTE 66" schon ein paar Tage zuvor in Pontiac, IL aufgefallen ist. Sie erfüllen sich einen lang gehegten Traum, der bereits in den 1960er Jahren geboren wurde, als in Nordamerika und Canada eine Fernsehserie über die Route 66 ausgestrahlt wurde. Nun sind sie "retired", haben also viel Zeit zum Entdecken. Wir überholten uns während der Fahrt immer mal wieder gegenseitig, was stets mit Winken und freundlichem Grüßen verbunden war. Plötzlich sahen wir die Corvette vor uns in einer Staubwolke verschwinden, wir waren beide von der eigentlichen Route abgekommen.  Gemeinsam schlugen wir uns zum "Devil's Elbow" durch, benannt nach einer tückischen Biegung des Big Piney River, in der die Flößer früher oft hängen blieben. Im benachbarten "Devil's Elbow Inn" kehrten wir gemeinsam ein, nahmen einen Drink zusammen und redeten, und redeten, und redeten.....So nette Leute.

Leider sieht man Ross auf dem ersten Bild nicht so gut. An der Decke hängen übrigens
B-H's, die Durchreisende gegen einen "Kurzen" eingetauscht haben. Man gut, dass ich keinen Schnaps mag.   :-)

Leider werden Ross und Vicky jetzt eine Woche in Branson, MO verbringen, so dass wir sie und ihre Corvette wohl nicht mehr treffen werden. Ross schreibt jedoch auch einen blog, so dass wir auf diese Weise verfolgen werden, was die beiden noch so erleben. Sie haben übrigens wie wir einen Schlumpf im Gepäck.

In Missouri ist die Route leider nicht ganz so gut beschildert, so dass wir uns ein zweites Mal richtig verfuhren und viel zu weit nach Süden kamen. Das war jedoch ein schöner Umweg, der uns durch Teile des "Mark Twain National Forest" führte. Eine landschaftlich tolle Gegend mit Farmen und Wäldern.

Irgendwo auf der Strecke fanden wir

Uns erzählt Gudi, dass sie häufig in Vegas war; jetzt haben wir aber den Beweis, dass sie sich tatsächlich ein 2.Standbein in den Ozarks aufgebaut hat. Süße, verrate uns das Geheimnis, wie du an die Green card gekommen bist!  *grins*

Ein weiteres Highlight unserer "real Route 66 experience"  war der herzliche Empfang im Munger Moss Motel in Lebanon, MO. Wir hatten zuvor ein Zimmer reserviert und angefragt, ob wir eventuell Room 66 bekommen könnten, in dem meine Eltern vor 14 Jahren ebenfalls übernachtet haben. Und als wir abends ankamen begrüßte uns Ramona, the owner: "You wanted to sleep in room 66, so I saved it for you." Mom und Dad, wir sollen euch ganz liebe Grüße ausrichten! Ramona bittet euch ausdrücklich ein Foto von euch zu mailen und eure Geschichte, wie es damals war, im Munger Moss zu übernachten. Ich habe ihr erzählt, wie sehr eure Augen heute noch strahlen, wenn ihr von diesem Motel, "a home away from home", erzählt. Such a cute little lady!

Zur Krönung schaltete sie sodann die Neonreklame an der Straße ein, was sofort mehrere Autos zum Anhalten brachte. Die Leute hielten an, um das Schild zu fotografieren. That's really vintage!












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