Donnerstag, 8. September 2011

St. Louis - Gateway to the West

Guten Morgen,

jetzt beim Schreiben sehe ich vom Hotelzimmer aus die Sonne über dem Mississippi aufgehen. Kitschig schön! Kaffee im Bett, Dirk schlummert noch und die Vorfreude auf das, was uns der neue Reisetag bringen wird. Great!

Doch erstmal zu gestern. Unser Hotel liegt so optimal, dass wir Downtown zu Fuß erkunden konnten. Zunächst sind wir zum Gateway Arch gegangen, der das Tor zum Westen symbolisieren soll. Hier brach 1803 die Expedition von Lewis & Clark auf, um im Auftrag des Präsidenten die unbekannten Weiten des Landes zu erforschen. St. Louis war auch Ausgangspunkt vieler Planwagentrecks nach Oregon;  die Dampfschiffahrt und die Eisenbahn machten die Stadt zu einem Hauptverkehrsknotenpunkt der USA.

Man muss sich in winzige 5-Mann-Kabinen quetschen, um im Inneren des Bogens zur Aussichtspalttform in 193 m Höhe zu gelangen. Dirk war ganz schön mulmig zu Mute, so ohne Worte habe ich ihn nur im letzten Jahr erlebt, als er bei der Übernahme unseres Wohnmobils realisierte, wie lang 31 ft tatsächlich sind.   :-)

Aber er hielt sich wacker und hätte sich bestimmt geärgert, ansonsten die Aussicht auf die Stadt verpasst zu haben. In der Mitte sieht man das Old Court House (das alte Gerichtsgebäude). Hier gibt es auch einige nette Gebäude, in die man ca. 650 Mitarbeiter "arrondieren" könnte:






Danach haben wir die Budweiser-Brauerei (Anheuser-Busch) besichtigt. Der größte Bierbrauer der Welt geht auf deutsche Einwanderer zurück. Eberhard Anheuser aus Bad Kreuznach wanderte 1842 in die USA aus und investierte in eine lokale Brauerei. Sein Schwiegersohn Adolphus Busch aus Mainz trat später dem Unternehmen bei. Dieser fuhr regelmäßig mit seiner Frau in die deutsche Heimat, wo er sich ein Sommerhäuschen zulegte. Dies Häuschen existiert heute noch und beherbergt eine Thearpieeinrichtung für Suchtkranke.   ;-)

  


Im Anschluss an die Besichtigung durften wir die Biere auch probieren. Die stellen hier doch tatsächlich ein Herbst-Bier mit Kürbisgeschmack her. Shock Top Pumpkin Wheat 
Ich mochte das.

Mom und Dad, die Kühltasche für Euch ist gekauft. Okay, es ist eher ein "Kühltäschchen", aber euer Modell gibt es leider nicht mehr.   :-(

Am frühen Abend sind wir mit der Metro zur Union Station gefahren. Im ehemaligen schlossähnlichen Bahnhofsgebäude sind Geschäfte, Imbisse und ein Hotel untergebracht. Hier soll immer was los sein. Leider zeigt sich anhand dieser Mall, wie hart die Finanzkrise St. Louis getroffen hat. Die Mehrzahl der Geschäfte musste schließen, es verirrten sich nur wenige Menschen dort hin. Schade, denn die Idee, ein historisches Geäude auf diese Art zu erhalten, ist sehr sympathisch.


Den Abend ließen wir dann bei Live-Music im Landry's Seafood ausklingen. Auf der Rückfahrt unterhielten wir uns am Bahnsteig mit einem Security-Mitarbeiter, der das Patentrezept für den Aufschwung der amerikanischen Wirtschaft hat: "They have to reduce the costs for fuel. Only this will help America's economy." Wow, warum berät dieser guy nicht den Präsidenten?  

3 Kommentare:

  1. Hi ihr Beiden,
    ich lese Euren Blog jeden Tag und bin schon neugierig auf den nächsten Eintrag.
    Ist eine super Idee.
    Gruß aus dem verregneten Deutschland
    Christian

    AntwortenLöschen
  2. Would be much better to reduce the costs for "coffee to go" than for fuel ;-) ;-) ;-)
    You know the author?... *ggg*

    AntwortenLöschen
  3. Hi, it's me again: please, can you add the New York New York Hotel&Casino on your free-gifts-to-bring-for-gudi-list :-) Thank you :-)

    AntwortenLöschen