Mittwoch, 21. September 2011

Grand Canyon - size DOES matter

Heute gibt es nicht viel zu bloggen. Wir sind ganz früh aufgestanden, um den für 6.11 Uhr angekündigten Sonnenaufgang am Canyonrand zu genießen. Als wir mit heißen Getränken bewaffnet unsere Cabin verließen,

(sieht winzig aus, ist innen aber gemütlich und sauber; wir haben hier weit mehr Platz als wir in unserem Zimmer im Hotel "El Tovar" vor 2 Jahren hatten)

wurden wir direkt vor der Hütte von diesen guys hier begrüßt:

Der Sonnenaufgang war atemberaubend schön. Wir waren beide wieder total begeistert; unsere Angst, beim 2. Mal sei es am Grand Canyon nicht mehr so grandios, hat sich zum Glück als unbegründet erwiesen. Auch diesmal hatte ich wieder Tränen in den Augen und ich konnte Dirk das Versprechen abnehmen, spätestens an meinem 40. Geburtstag wieder hierher zurück zu kehren. Ich habe es aufgegeben zu versuchen, den Sonnenaufgang mit der Kamera einzufangen. Man kann einfach nicht das wieder geben, was man mit eigenen Augen, aber ja auch mit all den anderen Sinnen aufnimmt. Der Canyon lacht dich aus....

Nach einem amerikanischen Frühstück in der "Yavapai Lodge" hier im Park machten wir uns dann auf die Socken. Wir sind den South Rim Trail in Richtung "Hermit's Rest" gewandert, neben dem Rheinsteig ist das der für uns schönste Wanderweg. Er geht immer dicht am Canyonrand entlang, zunächst noch gepflastert, und je weiter man nach Westen kommt als Trampfelpfad auf Schotter. Gleich zu Beginn der Wanderung sahen wir eine Gruppe Big-Horn-Schafe, unseren Steinböcken ähnliche Tiere. Wir bildeten uns ein, der Bock sei der gleiche gewesen wie auf unserer Wanderung vor zwei Jahren und hat nun eine Familie gegründet. :-) (Die Höhenluft, die Glückshormone ob der tollen Aussicht und nicht zuletzt der Rotwein vom Vorabend lassen einen auf komische Gedanken kommen....).

Hier die schönsten Ausblicke von unterwegs:


voted as best picknick area ever

ein schiefer Baum, der zum Mittagsschlaf einlädt

dahinter geht es RICHTIG steil bergab



Bis zur größten Mittagshitze, es sollen 25°C sein, die sich wie über 30 anfühlen, waren wir wieder zurück. Nach einem Nickerchen sitzen wir nun frisch geduscht in der Cocktail-Lounge des "El Tovar"-Hotels. Bei einem "Sunset Surprise" und einem eiskalten Bier, bei Käsekuchen und Nachos mit Blick auf den Grand Canyon können wir uns gerade keinen Ort vorstellen, an dem wir lieber wären.
Hier haben wir nun Zeit über ganz profane Fragen zu sinnieren, wie etwa:

Warum liegen tote Gürteltiere am Straßenrand immer auf dem Rücken?

Warum liegen auf deutschen Autobahnen immer einzelne Schuhe auf dem Seitenstreifen, hier aber keine einzelnen Cowboyboots?

Wissen Waschbären bevor sie in eine Mülltonne klettern, dass sie dort ohne menschliche Hilfe nicht mehr herauskommen?

Wie schaffen es die Amerikaner trotz Klimaanlagen, die auf "Arktis" eingestellt sind, keine Erkältungen zu bekommen?

Spielt der ECH gerade wirklich so gut, oder war Christians Spielberichterstattung Sarkasmus pur? :-)

Diesmal sind wir richtig gespannt auf Eure Kommentare!


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